deutscher Rechtswissenschaftler und Politiker (Baden-Württemberg); CDU; Minister für Wissenschaft und Kunst 1978-1991; Veröffentl. u. a.: "Elterliche Gewalt", "Vormundschaftsrecht"
* 14. April 1926 Freiburg/Br.
† 25. Oktober 2015
Herkunft
Helmut Engler wurde am 14. April 1926 in Freiburg/Br. geboren und wuchs dort auf.
Ausbildung
In seiner Heimatstadt besuchte er das Berthold-Gymnasium bis zum Abitur (1944) und studierte ab 1946 Rechtswissenschaften. 1949 und 1953 legte er die beiden juristischen Staatsprüfungen ab. 1968 promovierte er zum Dr. jur.
Wirken
Von 1953-1959 war E. am Landgericht Freiburg tätig, dazwischen von 1954-1956 in der Strafrechtsabteilung des Bundesjustizministeriums. Von 1959-1963 war er persönlicher Referent des Präsidenten am Bundesverfassungsgericht, Prof. Gebhard Müller. Anschließend wirkte er bis 1968 als Oberlandesgerichtsrat am OLG Karlsruhe.
1968 wurde er als ordentlicher Professor für Bürgerliches Recht und Zivilprozessrecht an die Universität Freiburg berufen. Vier Jahre lang, von 1973-1977, war er dort Rektor der Universität, zeitweise auch Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz.
Als Kurt Rebmann seinen Schreibtisch als Ministerialdirektor im Justizministerium in Stuttgart räumte und im April 1977 als Generalbundesanwalt nach Karlsruhe ging, wurde E. sein Nachfolger. Er wurde Hauptstütze des neuen Justizministers Guntram Palm, der den wegen der Stammheimer Vorgänge im Herbst 1977 zurückgetretenen Traugott Bender hatte ablösen müssen. Im parlamentarischen ...